Stopp in Monachium
Baden-Baden (fh) – Es sind die kleinen Momentaufnahmen des Lebens: Kurioses, schönes, ärgerliches. „Lebensnah“ schreibt BT-Redakteurin Fiona Herdrich diese Woche von ihrem Zwischenstopp in Monachium.

© red
Momentaufnahmen aus dem Alltag der BT-Redakteure sind unter der Rubrik „Lebensnah“ zu finden. Grafik: stock-adobe.com/Badisches Tagblatt
„Monachium“ steht auf der Buchungsbestätigung meines Flugs – von Frankfurt über Monachium nach Triest in Italien, von wo aus es dann per Landweg nach Novigrad in Kroatien gehen soll. Ich habe nicht selbst gebucht, sondern eine Agentur, die die Reise organisiert. Ausgemacht war ein Zwischenstopp in München (und die Scham für diesen – unnötigen – innerdeutschen Flug hat übrigens umgehend den Sitzplatz gleich neben mir reserviert).
Auf Italienisch „Monaco di Baviera
Jetzt steht aber Monachium im Flugplan – die polnische Bezeichnung für München, wie Wikipedias Wörterbuch „Wiktionary“ mir verrät. Das italienische „Monaco di Baviera“, das kroatische „Minhen“, und – wegen der nahen Grenze – das slowenische „Monakovo“, ebenso wie der internationale englische Name „Munich“ hätten mich weniger bis gar nicht verwundert.
Aber gut, es kommt schließlich auf den Buchungscode an. Der sieht korrekt aus, genau so wie die Flughafen-Abkürzung MUC. Es wird also schon alles stimmen. Neugierig bin ich aber schon und melde mich bei der Agentur. Leider kann die Dame, die den Flug gebucht hat, sich auch nicht erklären, warum der Halt im Flugplan auf Polnisch genannt ist. Auch sie findet das „merkwürdig“. Polin ist sie jedenfalls nicht. Sollte ich also einen geografisch wenig sinnvollen Stopp in Polen einlegen, würde mich das auch nicht mehr wundern. Hauptsache ist aber, dass ich von dort meinen Anschlussflug nach Triest bekomme.
Auch interessant: Als Bayern-Fan auf der Südtribüne