Wenn ein Stückchen Stoff den Unterricht rettet
Rastatt (sl) – Rastatter Schulleiter begrüßen die vor den Herbstferien eingeführte Maskenpflicht im Klassenzimmer. Sie gilt aber nicht in Grundschulen. Und der GEW geht sie nicht weit genug.

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Abstand halten ist im Klassenzimmer schwierig. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
„Die Lage ist angespannt, aber wir setzen die Vorgaben konsequent um und bleiben ansonsten gelassen“: So fasst Stefan Funk, Leiter der Rastatter August-Renner-Realschule, die Corona-Stimmungslage an der Schule nach den Herbstferien zusammen. An den Regeln für Schulen habe sich durch den neuerlichen Teil-Lockdown nichts geändert. Durch die Maskenpflicht im Klassenzimmer habe sich aber die Quarantäne-Lage deutlich entspannt. Sie gilt indes nicht an Grundschulen.
An einem Spitzentag vor den Ferien zum Beispiel musste Funk auf 25 Kollegen verzichten. 18 Realschullehrer waren in vorsorglicher Quarantäne, weitere sieben regulär krankgeschrieben. Bis zu fünf Realschulklassen befanden sich zeitweise in Isolation. Seit der Maskenpflicht im Klassenraum müssten jedoch nur noch jene Schüler in Quarantäne, die tatsächlich infiziert sind, und nicht mehr die ganze Klasse – Ausnahme ist der Sportunterricht. Wenn ein infizierter Schüler mitgemacht hat, muss die ganze Gruppe nach Hause. Im Pausenhof darf die Maske immer dann abgenommen werden, wenn der Sicherheitsabstand eingehalten wird.
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