Beleidigende Grüße aus dem Freigang
Rastatt (red) – Ein auf sozialen Medien veröffentlichtes Foto wurde einem 25-jährigen Mann zum Verhängnis.

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Wegen beleidigender Parolen während seines Freigangs drohen einem Mann nun ein Strafverfahren und die Rückkehr in den geschlossenen Vollzug. Symbolfoto: Berg/dpa
Die Selbstinszenierung in sozialen Medien bescheren einem 25-jährigen Mann nun ein Strafverfahren und weitere unangenehme Konsequenzen. Beamte des Polizeireviers Rastatt stießen Anfang der Woche im Zuge anderer Ermittlungen in sozialen Medien auf ein Foto, das einen Mann auf der Motorhaube eines Streifenwagens liegend zeigte. Laut einer Pressemitteilung der Polizei rauchte dieser dabei genüsslich eine Zigarette und schmückte sein Bild mit einigen beleidigenden Parolen und Hashtags gegenüber dem ihm offenbar unbeliebten Polizeivollzugsdienst aus. Da der Mann den Beamten jedoch kein Unbekannter ist, war seine Identität schnell ermittelt. Im Zuge dessen stellte sich aber heraus, dass er zurzeit eine Haftstrafe in einer Justizvollzugsanstalt absitzen muss. Während eines Freiganges Ende Juni soll er nach derzeitigem Stand der Ermittlungen das beschriebene Foto erstellt und verbreitet haben. Die Krux an der Sache: Neben dem nun drohenden Strafverfahren wegen Beleidigung wurde er als Konsequenz aus diesem Vorfall am gestrigen Mittwoch zurück in den geschlossenen Vollzug verlegt.