Prozess um Fahrlehrer: Angeklagter stellt sich
Baden-Baden (up) – Die Verhandlung gegen den 76-jährigen Fahrlehrer, der das Auto seiner Lebensgefährtin gerammt haben soll, geht weiter. Nun will sich eine psychiatrische Gutachterin zu ihm äußern.

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Nachdem sich eine frühere Mitarbeiterin der Fahrschule geäußert hat, wird sich am Donnerstag voraussichtlich eine psychiatrische Gutachterin zum Angeklagten äußern. Foto: David Ebener/Archiv
Die Hauptverhandlung gegen einen 76 Jahre alten Fahrlehrer aus Alpirsbach wurde am Mittwoch an der Schwurgerichtskammer des Landgerichts fortgesetzt. Am zweiten Verhandlungstag wurden unter anderem Zeugen vernommen, die gesehen haben, wie der Angeklagte mit seinem Jeep dreimal den BMW seiner früheren Lebensgefährtin gerammt hatte. Dabei konnte bisher nicht zweifelsfrei geklärt werden, ob der Beschuldigte auch ein viertes Mal ansetzte, um die Frau zu attackieren. Die war bereits nach dem zweiten Aufprall aus dem schon schwer beschädigten Auto ausgestiegen, hatte danach offenbar zunächst hinter ihrem Pkw gekauert und brachte sich dann hinter einer Garage in Sicherheit. Ein Anwohner hatte sie durch Zurufe auf diese Fluchtmöglichkeit hingewiesen. Ihr Beifahrer hatte nach dem dritten und schwersten Aufprall an dem Jeep noch die Beifahrertür geöffnet, wohl in der Absicht, den Zündschlüssel zu ziehen, was jedoch nicht gelang. Unklar blieb auch, ob der Angeklagte auf die Frau ein weiteres Mal in der Absicht zugefahren ist, sie zu töten, nachdem sie bereits ausgestiegen war.
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