„Dialog im Dunkeln“ sorgt weltweit für Furore

Baden-Baden (up) – Der gebürtige Baden-Badener Andreas Heinecke lässt mit „Dialog im Dunkeln“ Menschen in die Welt der Blinden eintauchen. Auch die Anfänge des Konzepts liegen in der Kurstadt.

Wie es ist, nichts mehr zu sehen, erfahren die Ausstellungsbesucher in Hamburg und weltweit. Viele Preise hat der Unternehmer Heinecke für seine Konzeption erhalten. Foto: pr

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Wie es ist, nichts mehr zu sehen, erfahren die Ausstellungsbesucher in Hamburg und weltweit. Viele Preise hat der Unternehmer Heinecke für seine Konzeption erhalten. Foto: pr

Von Ulrich Philipp

Der gebürtige Baden-Badener Sozialunternehmer Andreas Heinecke hat sich mit seinem „Dialog im Dunkeln“ weltweit einen Namen gemacht. Dabei ist kaum bekannt, dass die Anfänge des erfolgreichen Konzeptes, bei dem gesunde in die Erfahrungswelten blinder Menschen eintauchen, in der Kurstadt liegen. Das Badische Tagblatt hat Heinecke getroffen, der am 24. Dezember seinen 65. Geburtstag feierte.
Anfang der 80er Jahre absolviert Andreas Heinecke beim damaligen Südwestfunk (SWF), dem heutigen Südwestrundfunk (SWR), eine Ausbildung zum Wissenschaftlichen Dokumentar, als ihn eines Tages sein Vorgesetzter Wolfgang Hempel zu sich ruft. Ein junger Mann und Zeitungsjournalist – sein Name ist Matthias Wolf – habe sich beim Sender beworben, allerdings sei er nach einem Autounfall erblindet. Ob er, Heinecke, sich vorstellen könne, einen Ausbildungsgang für blinde Hörfunkdokumentare aufzubauen, wollte Hempel wissen. Der Gefragte war jedoch zunächst mehr als skeptisch: „Blind zu sein war für mich damals alles andere als ein lebenswerter Zustand“, erklärt Heinecke im BT-Gespräch. Dennoch nimmt er die unerwartete Aufgabe an, die schließlich zu „einem Wendepunkt in meinem Leben wird“, sagt er.

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